Frankreich, 1934. Die Narben des Ersten Weltkriegs prägen noch immer das militärische Denken der Dritten Republik. Gefangen in der Vergangenheit, setzen die Generäle auf Befestigungen und Verteidigungskrieg, während jenseits des Rheins eine neue deutsche Armee aufsteigt – schneller, tödlicher und bereit, alles auf ihrem Weg zu vernichten.
In dieser Welt erwacht Hauptmann Étienne Moreau, ein Mann, den es eigentlich nicht geben dürfte. Er erinnert sich an ein anderes Leben, eines, in dem Frankreich 1940 fällt, in dem deutsche Panzer durch die Ardennen stürmen und die Maginot-Linie umgehen. Eines, in dem sein Land innerhalb weniger Wochen kapituliert.
Aber hier und jetzt hat er die Chance, es zu stoppen.
Als Offizier der 2. Panzerdivision kämpft er für Reformen: Er drängt auf den mobilen Panzerkrieg, warnt vor Hitlers wachsenden Ambitionen und stellt die Besessenheit des Oberkommandos von Taktiken aus dem Ersten Weltkrieg in Frage. Doch seine Ideen werden als radikal abgetan – als Wahnsinn eines jungen Offiziers, der „glaubt, er wüsste, was Krieg bedeutet“.
Umgeben von politischen Intrigen, militärischen Machtkämpfen und dem aufkommenden Faschismus muss Moreau das System sorgfältig steuern, zukünftige Staatschefs wie Charles de Gaulle als Verbündete gewinnen und gleichzeitig den Verdacht des französischen Oberkommandos vermeiden. Sein Wissen ist ein zweischneidiges Schwert: Ist er zu aggressiv, riskiert er, als Verräter abgestempelt zu werden. Tut er nichts, wird er Frankreich brennen sehen.
Als der Krieg näher rückt, steht Moreau vor einer schrecklichen Frage: Kann die Geschichte geändert werden? Oder ist Frankreich zum Untergang verurteilt, egal was er tut?
Die Zeit läuft ab. Der Blitzkrieg steht bevor. Und er könnte Frankreichs letzte Chance sein, sich zu wehren.
Ihre Nachricht